Otros Aires Electro-Tango im Konzert und Milonga Gato Negro

Das Milchwerk wird zum Schauplatz eines außergewöhnlichen Tangoerlebnisses: Die weltweit bekannte Elektro-Tango-Band Otros Aires bringt mit ihrem mitreißenden Mix aus traditionellen Tangoklängen und modernen elektronischen Beats argentinisches Flair nach Radolfzell. Begleitet wird das Konzert von professionellen Tango-Tanzaufführungen. Mit einer eindrucksvollen Performance und Leidenschaft für den Tango versprechen wir Ihnen einen unvergesslichen Abend voller Rhythmus, Emotion und südamerikanischem Temperament. Im Anschluss an das Konzert wird das Tanzbein geschwungen mit Milonga Gato Negro.

Von der Klosterheilkunde zur modernen Pharmazie

Von der Klosterheilkunde zur modernen Pharmazie

Vortrag von Fachapotheker Michael Dohm

Michael Dohm ist in dritter Generation Apotheker und führt die seit 1964 bestehende Scheffel-Apotheke in Radolfzell. Der pharmaziehistorisch interessierte Apotheker berichtet in seinem Vortrag in der alten Stadtapotheke von der Entwicklung der Arzneimittel in der Klosterheilkunde bis zur modernen Pharmazie. Die Klosterinsel Reichenau beherbergt mit dem bekannten Heilkräutergarten nach Vorbild des „Hortulus“ von Abt Walahfried Strabo aus dem 9. Jahrhundert einen Schatz weit über die Inselgrenzen hinaus. Die Klöster galten im Mittelalter und bis in die Neuzeit als Zentren der Heilkunde. Mönche sammelten Heilpflanzen, stellten Arzneien her und hielten ihr Wissen in Kräuterbüchern fest. Mit dem Aufkommen der Universitäten wurde der Wissensschatz zunehmend fundierter. – Wie war die Entwicklung hier am Ort? Erste urkundliche Erwähnung eines Apothekers in Radolfzell erfolgte 1610 / 11 während der Pestepidemie. 1689 eröffnete Franz Zangerer seine Apotheke am Seetorplatz. Ein Privilegium der Wiener Regierung versicherte ihm, im neu erbauten Fachwerkhaus sei bis in alle Zeit die einzige Apotheke Radolfzells zu führen. Nach seinem Tod wechselte die Apotheke in die Hände der Familie Bosch, die fast 170 Jahre das Privileg ausübte. 1908 wurde die Apotheke von Albert Ehrhardt übernommen. Sein Sohn Wilhelm gründete 1964 die Scheffel-Apotheke und war der letzte Apotheker in diesem altehrwürdigen Patrizierhaus, das heute das Stadtmuseum beherbergt.

Weinprobe für Ü70-Genießer

Die BürgerStiftung Radolfzell lädt anlässlich des 1200-jährigen Stadtjubiläums alle Einwohner über 70 am 22. Oktober um 18 Uhr zu einer Weinverkostung ein. Kellermeister Hans Rebholz stellt im Zunfthaus seine Weine vor. Im Vordergrund dabei stehen kurzweilige Informationen über den hiesigen Weinanbau sowie gemeinsames Genießen und Erleben.

Seefestival Radolfzell 2026

Ausblick auf das Seefestival Radolfzell 2026

Auch in der kommenden Ausgabe soll es innovativ und nachhaltig weitergehen.

Das Seefestival hat sich längst als feste Institution in der Musikstadt Radolfzell etabliert. Internationale Größen der Musikwelt sowie talentierte lokale Musikgruppen fanden in den Jahren 2024 und 2025 ihren Platz auf der großen Festivalbühne. Die Veranstalter legten besonderen Wert auf ein abwechslungsreiches Programm, welches vom traditionellen Brass bis hin zu modernen Klängen reichte und die Vielfalt der musikalischen Landschaft widerspiegelte.

Ein besonderes Highlight bildete hier jeweils der Festivalsamstag mit den Auftritten von Jan Delay & Disco No. 1 sowie Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys welche das Publikum jeweils mit ihren energiegeladenen Performances begeisterten und für unvergessliche Abende sorgten.

Trotz der unwetterbedingten Absage des Konzert-Mittwochs in diesem Jahr arbeiten die Veranstalter auch für das Jahr 2026 an einer 4-Tages-Version. Programmatisch soll auch hier der Bogen wieder von handgemachter lokaler Blasmusik über Rock und Indie bis hin zu nationalen und internationalen Stars der Musikszene gespannt werden. Die ersten Gespräche mit den entsprechenden Künstleragenturen laufen bereits.

Nachhaltigkeit im Fokus: Seefestival erneut als „Green Event BW“ ausgezeichnet

Auch für das Jahr 2026 setzt das Seefestival Radolfzell ein klares Zeichen für Umweltbewusstsein und Ressourcenschonung. Die Veranstaltung soll erneut mit dem Nachhaltigkeitssiegel „Green Event BW“ der Landesregierung Baden-Württemberg ausgezeichnet werden. Dieses Siegel steht für ein umfassendes Maßnahmenpaket, dem sich die Veranstalter gemeinsam mit ihren Partnern verpflichtet haben. Ein zentrales Anliegen ist hier die Vermeidung von Abfall: So wurden beispielsweise Werbebanner der vergangenen Ausgaben in einer inklusiven Werkstatt von Menschen mit Behinderung zu praktischen Taschen recycelt. Im gastronomischen Bereich wird konsequent auf Mehrweggeschirr gesetzt, um Einwegprodukte zu vermeiden.

Da ein Großteil der Emissionen durch die Anreise der Besucherinnen und Besucher entsteht, werden diese gezielt dazu ermutigt, umweltfreundliche Verkehrsmittel wie Bahn, Bus oder Fahrrad zu nutzen. Mit diesen und weiteren Maßnahmen unterstreicht das Seefestival seinen Anspruch, Kultur und Nachhaltigkeit wirkungsvoll zu verbinden.

Kulinarische Vielfalt: Gastronomiebereich wird weiter ausgebaut

Neben den musikalischen Highlights und den nachhaltigen Konzepten setzt das Seefestival Radolfzell 2026 auch kulinarisch neue Akzente. Der gastronomische Bereich der Veranstaltung soll nochmals erweitert werden, um den Besucherinnen und Besuchern ein noch vielfältigeres Genusserlebnis zu bieten und Wartezeiten zu reduzieren.

Das Getränkeangebot stammt übrigens überwiegend von lokalen und regionalen Erzeugern und wird durch ein breites Speiseangebot ergänzt. Ziel ist es, kulinarische Vielfalt zu bieten und dabei sowohl klassische Festivalgerichte als auch kreative, internationale und vegetarisch-vegane Optionen anzubieten. Das Seefestival unterstreicht hiermit seinen Anspruch, ein ganzheitliches Erlebnis für alle Sinne zu schaffen – musikalisch, kulturell und kulinarisch. Es setzt somit auch ein Zeichen für kulturellen Zusammenhalt und kreative Erneuerung.

Die durchweg friedliche und ausgelassene Stimmung unter den Besucherinnen und Besuchern unterstreicht außerdem die Bedeutung des Festivals als Treffpunkt für Musikliebhaber aller Generationen.

Inklusives Sport- und Begegnungswochenende

Im Laufe eines Wochenendes werden verschiedene Bewegungs- und Begegnungsangebote für Menschen mit und ohne Behinderung gemacht. Angesprochen werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Dabei werden die Teilnehmenden selbst aktiv, beispielsweise beim Rollstuhlfahrtraining mit Hindernisparcours und Wheelsoccer-Schnuppertraining oder bei Tanz-, Yoga- oder Zirkusworkshops. Zusätzlich findet am Sonntag ein Wheelsoccer-Turnier statt. Umrahmt wird das Wochenende von Möglichkeiten zum Austausch und zur Vernetzung in geselliger Atmosphäre.

DschungelVeranda

Die Dschungelveranda ist ein innovatives und nachhaltiges Projekt, das darauf abzielt, einen grünen Rückzugsort mitten in der Stadt zu schaffen.
Ziel ist es, den Bewohnerinnen und Bewohnern die Möglichkeit zu geben, sich zu entspannen, die Natur zu genießen und sich mit Nachbarn auszutauschen – ganz ohne weite Wege.

Die Dschungelveranda trägt nicht nur zur Verbesserung des Mikroklimas bei, sondern fördert auch den sozialen Zusammenhalt. Sie ist Ort der Begegnung, des Austauschs und für Aktionen, die das nachbarschaftliche Miteinander fördern. Und somit das Leben in Radolfzell noch lebenswerter machen.

Durch die Nutzung von nachhaltigen Materialien und die Einbindung der Gemeinschaft wird die Dschungelveranda zu einem lebendigen Beispiel für nachhaltige Stadtentwicklung und bürgerschaftliches Engagement.
Insgesamt zeigt die Dschungelveranda, wie kleine Veränderungen große Wirkung entfalten können – für eine grünere, freundlichere und sozial stärkere Stadt.

An(ge)kommen in Radolfzell?

Heute leben in Radolfzell Menschen aus über 110 Herkunftsländern. Während einige sich sehr mit der Stadt verbunden fühlen, erleben andere bis heute Unsichtbarkeit, fehlende Mitgestaltungsmöglichkeiten oder gar Ausgrenzung.

Bin ich Radolfzeller*in? Bin ich Deutsch? Bin ich Türkisch? Bin ich beides? Bin ich keins davon? Zugehörigkeit und Identifikation sind nicht nur eine Frage von Staatsangehörigkeit und politischen Partizipationsmöglichkeiten, sondern auch Teil kulturellen Identifikationsprozesses das gegenseitigen Respekt und Anerkennung erfordert. Das mehrteilige Recherche- und Begegnungsprojekt geht der Frage nach, wie sich Menschen mit Migrationsgeschichte und ihre Nachkommen heute mit der Stadt Radolfzell identifizieren. In vier aufeinander aufbauenden Modulen – Erzählprojekt, Stadtspaziergang, Dialogrunde und Kreativworkshop – kommen Teilnehmende unterschiedlicher Herkunft und Altersgruppen ins Gespräch, um persönliche Perspektiven und gemeinsame Sichtweisen zu erarbeiten. Durch die Verknüpfung verschiedener Methoden soll ein Dialog zwischen den Generationen erfolgen, kulturelle und soziale Teilhabe sichtbarer und idealerweise Impulse für verschiedene Einrichtungen gegeben werden. Für das Projekt werden Menschen mit Migrationsgeschichte in Radolfzell (1.-3. Generation) unterschiedlicher Herkunft, Schüler*innen und Jugendliche, Senior*innen, auch Menschen ohne Migrationsgeschichte – als Zuhörende und Mitdenkende – gesucht. Insbesondere soziale und kulturelle Einrichtungen können für die Ausrichtung der Dialogrunde und des Kreativworkshops als Veranstaltungsort fungieren. Im November 2026 ist eine gemeinsame Abschlussveranstaltung geplant.

Laufzeit: Januar bis November 2026

Termine und weitere Informationen werden in Kürze auf ….bekannt gegeben

Radolfzell in Bewegung

„Radolfzell in Bewegung“ verwandelt den Marktplatz in eine lebendige Sportarena, in der unter freiem Himmel verschiedene Stationen aufgebaut werden. Jede Station hält eine andere sportliche Herausforderung bereit und wird von lokalen Vereinen betreut, die sich so einem breiten Publikum vorstellen können. Der Marktplatz wird zum Ort der Begegnung, an dem Besucherinnen und Besucher verweilen, zuschauen und vor allem selbst aktiv werden dürfen – sei es im freundschaftlichen Wettstreit oder beim Ausprobieren neuer Disziplinen. Die Anforderungen sind bewusst so konzipiert, dass alle Altersgruppen und Menschen mit Einschränkungen gleichermaßen teilnehmen und gemeinsam Spaß an Bewegung und Gemeinschaft erleben können.