
An(ge)kommen in Radolfzell?
1. Januar – 30. November

Heute leben in Radolfzell Menschen aus über 110 Herkunftsländern. Während einige sich sehr mit der Stadt verbunden fühlen, erleben andere bis heute Unsichtbarkeit, fehlende Mitgestaltungsmöglichkeiten oder gar Ausgrenzung.
Bin ich Radolfzeller*in? Bin ich Deutsch? Bin ich Türkisch? Bin ich beides? Bin ich keins davon? Zugehörigkeit und Identifikation sind nicht nur eine Frage von Staatsangehörigkeit und politischen Partizipationsmöglichkeiten, sondern auch Teil kulturellen Identifikationsprozesses das gegenseitigen Respekt und Anerkennung erfordert. Das mehrteilige Recherche- und Begegnungsprojekt geht der Frage nach, wie sich Menschen mit Migrationsgeschichte und ihre Nachkommen heute mit der Stadt Radolfzell identifizieren. In vier aufeinander aufbauenden Modulen – Erzählprojekt, Stadtspaziergang, Dialogrunde und Kreativworkshop – kommen Teilnehmende unterschiedlicher Herkunft und Altersgruppen ins Gespräch, um persönliche Perspektiven und gemeinsame Sichtweisen zu erarbeiten. Durch die Verknüpfung verschiedener Methoden soll ein Dialog zwischen den Generationen erfolgen, kulturelle und soziale Teilhabe sichtbarer und idealerweise Impulse für verschiedene Einrichtungen gegeben werden. Für das Projekt werden Menschen mit Migrationsgeschichte in Radolfzell (1.-3. Generation) unterschiedlicher Herkunft, Schüler*innen und Jugendliche, Senior*innen, auch Menschen ohne Migrationsgeschichte – als Zuhörende und Mitdenkende – gesucht. Insbesondere soziale und kulturelle Einrichtungen können für die Ausrichtung der Dialogrunde und des Kreativworkshops als Veranstaltungsort fungieren. Im November 2026 ist eine gemeinsame Abschlussveranstaltung geplant.
Laufzeit: Januar bis November 2026
Termine und weitere Informationen werden in Kürze auf ….bekannt gegeben